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In the desert
I saw a creature, naked, bestial,
Who, squatting upon the ground,
Held his heart in his hands,
And ate of it.
I said „Is it good, friend?“
„It is bitter-bitter“, he answered;
„But I like it
„Because it is bitter,
„And because it is my heart.“
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The Life and Work of Stephen Crane
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Durch die Gitterfenster seiner Individualität starrt der Mensch hoffnungslos auf die Ringmauern der äußeren Umstände, bis der Tod kommt und ihn zu Heimkehr und Freiheit ruft … Individualität!
… Ach, was man ist, kann und hat, scheint arm, grau, unzulänglich und langweilig; was man aber nicht ist, nicht kann und nicht hat, das eben ist es, worauf man mit jenem sehnsüchtigen Neide blickt, der zur Liebe wird, weil er sich fürchtet, zum Haß zu werden.
Ich trage den Keim, den Ansatz, die Möglichkeit zu allen Befähigungen und Betätigungen der Welt in mir … Wo könnte ich sein, wenn ich nicht hier wäre! Wer, was, wie könnte ich sein, wenn ich nicht ich wäre, wenn diese meine persönliche Erscheinung mich nicht abschlösse und mein Bewußtsein von dem aller derer trennte, die nicht ich sind! Organismus! Blinde, unbedachte, bedauerliche Eruption des drängenden Willens! Besser, wahrhaftig, dieser Wille webt frei in raum- und zeitloser Nacht, als daß er in einem Kerker schmachtet, der von dem zitternden und wankenden Flämmchen des Intellektes notdürftig erhellt wird!
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Buddenbrooks
november 30th
november 29th
november 28th
november 25th
portfolio Wolfenbüttel – november 23rd
portfolio GEO – november 21st
SIGNUM MORTIS | 4″ – november 20th
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Mit Mut und Meinung
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Weder anderen noch sich selbst gegenüber war sie nachsichtig, wenn es um das journalistische Handwerk ging. Und sie erkannte, dass dieses Handwerk auch an Grenzen stößt, etwa in Ruanda 1994, als täglich Tausende massakriert wurden. Wie schreibt man darüber, erst als weiße Journalistin ausreisen zu dürfen, also dem Horror zu entkommen, und zwei Wochen später bei der Rückkehr ins gleiche Hotel zu erfahren, dass alle tot sind? Wer das miterlebt, ist gezeichnet fürs Leben. Zwei Jahre später verließ sie Afrika.
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Sie lebte in Nairobi mit ihrer Tochter Nora zusammen, und wer damals ihr Haus betrat, stieß als Erstes auf eine gigantische Bücherwand, gefüllt mit dem kompletten Kanon des deutschen Bildungsbürgertums – eine intellektuelle Sektorengrenze, die ihr die nötige Distanz zu ihrer Arbeit ermöglichte, vor der aber Besucher plötzlich ganz klein aussehen konnten.
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taz, 1.11.2021
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Its 2015 final report concluded that the Canadian government and the churches
had been guilty of cultural genocide
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According to the Conference Board of Canada, aboriginal people are between two or three times more likely to commit suicide than non-aboriginal people, and the rate of suicide for aboriginal youth is worse – between five and six times that of their non-aboriginal peers. Nunavut and the Northwest Terriotories have the first and second highest suicide in Canada respectively
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Paying the land
35 selected works from the international photo competition wortimbild (2012 – 2021)
will be shown at Podbrzezie Gallery | Krakow
october 12th – october 25th
opening: october 11, 6 p.m.
Artists
Marjan Akhavan
Riccardo Banfi
Carlos Barradas
Marit Beer
Alexander Binder
Wolf Böwig
Snezhana von Büdingen
Christian Burtscher
Emanuele Camerini
Silvia Czepl
Tine Edel
Cristina Fontsaré
Nicolas Gaspardel & Pauline Baert
Majid Hojati
Liliya Hryn
Aks Huckleberry
Shahrouz Jalalat
Stefan Krische
Kaushik Majumder
Refat Mamutov
Abdolrahman Mojarrad
Silvia Montevecchi
Sandile Ndlovu
Marlies Plank
Arnold Pöschl
Sergey Poteryaev
Jared Ragland
Natascha Sinelnkova
Anna Taube
Fabian Tegeler
Charlotte Thömmes
Larissa Tomassetti
Gordon Welters
Nicole Woischwill
Birgit Zeller
„deren Beruf das Töten ist“ – october 31st
first dummy 4″ – october 28t
october 27th
october 26th
first test – october 25th
october 24th
october 23rd
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september 30th
last tomatoes from the garden – september 27th
fighting cancer – september 26th | day 123
diary – september 25th
The Last Word from Paradise.
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Researched, photographed, and compiled over 20 years, Peter Beard’s „End of the Game“ tells the tale of the enterprisers, explorers, missionaries, and big-game hunters whose quests for adventure and „progress“ were to change the face of Africa in the 20th century. This landmark volume is assembled from hundreds of historical photographs and writings, starting with the building of the Mombasa Railroad („The Lunatic Line“) and the opening-up of darkest Africa. The stories behind the heroic figures in Beard’s work – Theodore Roosevelt, Frederick Courtney Selous, Karen Blixen (Isak Dinesen), Denys Finch-Hatton (the romantic hero of ‚Out of Africa‘), Philip Percival, J. A. Hunter, Ernest Hemingway, and J. H. Patterson (who became famous as the relentless hunter of the „Man-Eating Lions of Tsavo“) – are all contextualized by Beard’s own photographs of the enormous region. Shot in the 1960s and ’70s in the Tsavo lowlands during the elephant-habitat crisis and then in Uganda parks, Beard’s studies of elephant and hippo population dynamics document the inevitable overpopulation and starvation of tens of thousands of elephants and rhinos
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Am 29ten Oktober 2020 starb mein Freund Thilo in Tansania – kurz bevor wir uns in Äthiopien zu unserem Nilprojekt treffen wollten, recherchierte ich zu Flüchtlingsnarrativen in Italien. Nach Dan Eldon (Somalia 1993), Ken Oosterbroek (Südafrika 1994), Kevin Carter (Südafrika 1994), Tim Hetherington (Libyen 2011), Marie Colvin (Syrien 2012), Anja Niedringhaus (Afghanistan 2014) und Karsten Thielker (BRD 2020) war Thilo Thielke einer der letzten meiner Generation, mit denen ich seit Ende der 80er Jahre zusammenarbeitete – wir wollten hinaus in die Fluten, so wie die meisten. Daraus wurde eine Reise um den Erdball. Wie ein Mayi-Mayi, einer jener magischen Krieger, die an mehreren Orten zur gleichen Zeit erscheinen, ziehen die Gesichter der Toten vorbei: shooting ghosts
„refusing heaven – reconstruction of the world“, Liberia | Italien – 2004 | 2020
Siebdruck und Skriptol auf coloriertem FB-print – 30x40cm
Andrew Miller – Die Optimisten
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Weißt du wirklich, was wir gesehen haben?
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Damals war ihm die Frage ungeheuerlich und die Antwort einfach erschienen. Er hatte die Belege in Ektachrome und auf TRI-X. Er konnte sie anfassen, damit umgehen; sie gehörten ihm. Aber zu wissen was sie bedeuteten – war das nicht der Sinn von Silvermans Frage? Nicht was sie waren, sondern was sie bedeuteten?
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Die Gestalt, die Clem sich als Erzähler aussuchte, war der Mann, der mit bedecktem Kopf hinten auf dem Floß saß, der Philosoph mit dem Leichnam des jungen Mannes quer über seinen Beinen. Bald wird sein Hunger seinen Widerwillen überwinden, und er wird an den Knochen des toten Jüngling nagen, auf diejenigen losgehen, die sie ihm zu stehlen versuchen. Längst sucht er den Horizont nicht mehr ab: er kann den Gedanken nicht ertragen, daß sie womöglich gerettet werden.
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Er rieb sich etwas Wärme in die Finger, dann nahm er die drei Dias – Odette, den Bourgmestre, die Klassenzimmerwand – aus der Brieftasche und drückte sie sanft in den Schnee zwischen den Stiefeln, wie auf die weiße Seite eines Albums.
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Die Optimisten