Ein Feature über die zerschlagene Revolution – NDR Radio Info
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Es ist ein Privileg, den Kampf um Freiheit mitzuerleben – Reporter Martin Durm im Gespräch
Martin Durm hat insgesamt sechs Jahre in Kairo als ARD-Korrespondent für den Nahen Osten gearbeitet. Als er 2011 im Land ist, bricht die arabische Revolution aus – und Durm ist mittendrin. Im Gespräch mit Sven Preger erzählt der Journalist, wie er den Arabischen Frühling erlebt hat, wie er als Berichterstatter nicht mehr erwünscht war und was ihn an Ägypten besonders fasziniert
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Ägypten unter Al-Sisi
RIP: Traudel Boemker (geb. Boewig)
(1931-2020)
May the road rise to meet you,
may the wind be ever at your back.
May the sun shine warm upon your face,
may the rains fall soft upon your fields.
And, until we meet again,
may God hold you in the palm of his hand
unknown, Wolf-, Gerda- and Traudel Boewig – Southwestafrica 1933
october 29th
first layout SIGNUM MORTIS | 40.555 – october 26th
in memory of Franz Oberrauch – from Moshe, Henri and Wolf
Those Winter Sundays
Sundays too my father got up early
and put his clothes on in the blueblack cold,
then with cracked hands that ached
from labor in the week
day weather made
banked fires blaze. No one ever thanked him.
I’d wake and hear the cold splintering, breaking.
When the rooms were warm, he’d call,
and slowly I would rise and dress,
fearing the chronic angers of that house,
Speaking indifferently to him,
who had driven out the cold
and polished my good shoes as well.
What did I know, what did I know
of love’s austere and lonely offices?
by Robert Hayden
october 24rd
october 23rd
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Heute glaube ich an die kleinen Gesten. In „Judas“ erwähne ich, wie Judas kurz bevor er sich erhängte, mit dem Gedanken spielte, ein hässliches schwangeres Dienstmädchen zu adoptieren, das er gerade in einer Gastwirtschaft getroffen hatte, und sich eines kranken streunenden Hundes anzunehmen.
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Wenn irgendwo ein großes Feuer ausbricht, kann ich drei Dinge tun. Ich kann davonlaufen und diejenigen, die nicht laufen können, verbrennen lassen. Oder ich kann protestieren, sodass diejenigen, die für das Feuer verantwortlich sind, zur Rechenschaft gezogen werden. Und als dritte Möglichkeit kann ich nach einem Eimer Wasser greifen und versuchen, das Feuer zu löschen. Wenn ich keinen Eimer habe, nehme ich ein Glas, und wenn ich nicht einmal ein Glas habe, dann nehme ich einen Teelöffel, um Wasser ins Feuer zu schütten. Ein Teelöffel ist natürlich sehr klein und das Feuer ist riesig, aber wenn viele von uns einen Teelöffel benutzen, können wir das Feuer vielleicht gemeinsam löschen. Verglichen mit den Visionen, die ich als junger Mann hatte, ist dies nicht viel, aber ich würde sagen, diese Geschichte ist der Kern meines Glaubensbekenntnisses
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Amos Oz im Interview mit Thomas David – Welt
september 30th
new portfolio – september 28th
september 24th
september 22nd
für Roger – september 17th
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DIE MUTTER: Weil du zuviel gehaßt hast.
DER REBELL: Weil ich zuviel geliebt habe.
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Albert Camus – Fragen der Zeit
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In meinen fotografisch-dokumentarischen Arbeiten (1993–2020) habe ich mich eingehend mit zahlreichen Krisenregionen in Asien, Afrika und Europa befasst. Dabei habe ich in den vergangenen Jahren einen geographischen Bogen vom indischen Subkontinent über die Region Pakistan und Afghanistan bis hin zum Balkan betont. Ein Großteil dieser Arbeiten on isolation: fragmented peripheries zielt darauf ab, die historischen wie gegenwärtigen Zusammenhänge von Gewaltereignissen, Raumordnungen und Migrationsphänomenen fotografisch und im Medium der künstlerischen Collage sichtbar zu machen. Den entstehenden Objekten kommt dabei zugute, dass ich mich über die Jahre hinweg wiederholt in den entsprechenden Regionen aufgehalten habe und mit mehreren Bildschichten arbeiten kann
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Lyari-Distrikt: Die Infrastruktur ist in keiner Weise in der Lage, die Bevölkerungsexplosion zu bewältigen. Oft bricht das System zusammen, und die Arbeiter sind tagelang zu Hause gestrandet. Wasser und dessen Mangel ist ein wesentliches Problem. Frustriert über den Mangel an Infrastruktur graben die Bewohner selbst und versenken wahllos Brunnen. Aber mehr als 95% dieser provisorischen Brunnen weisen hohe Konzentrationen von Blei und Chloriden auf, die durch Lecks in Industrieanlagen verunreinigt sind, was sie für den Verbrauch unbrauchbar macht. Hepatitis, Durchfall und andere Darmprobleme sind in der ganzen Stadt weit verbreitet. Die Dromedare werden in den Slums von Karachi für den Transport von Lasten eingesetzt – in dieser kontaminierten, urbanen Wüste sind sie neben Ratten die Lebewesen, die dort am längsten überleben
Generation ohne Abschied – Wolfgang Borchert
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Wir sind eine Generation ohne Bindung und ohne Tiefe. Unsere Tiefe ist der Abgrund. Wir sind eine Generation ohne Glück, ohne Heimat und ohne Abschied. Unsere Sonne ist schmal, unsere Liebe grausam und unsere Jugend ist ohne Jugend. Und wir sind die Generation ohne Grenze, ohne Hemmung und Behütung.
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Aber sie gaben uns keinen Gott mit, der unser Herz hätte halten können, wenn die Winde dieser Welt es umwirbelten. So sind wir die Generation ohne Gott, denn wir sind die Generation ohne Bindung, ohne Vergangenheit, ohne Anerkennung
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Erlangen – august 30th
troubled shores / second draft (Neelen) – august 27th
Erlangen – august 24th
august 21st
troubled shores / first draft (Ermisch/Böwig)
Team
Wolf Böwig – Idee, Foto, Collage
Habbo Knoch – Expose, Konzept
Thilo Thielke – Text
Bernhard Neelen – Konzept, Umsetzung
Christoph Ermisch – Grafik, Koordination
Barbara Seifert, Moritz Stoepel – Stimme
Jörg List – Umsetzung
august 16th