Generation ohne Abschied – Wolfgang Borchert
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Wir sind eine Generation ohne Bindung und ohne Tiefe. Unsere Tiefe ist der Abgrund. Wir sind eine Generation ohne Glück, ohne Heimat und ohne Abschied. Unsere Sonne ist schmal, unsere Liebe grausam und unsere Jugend ist ohne Jugend. Und wir sind die Generation ohne Grenze, ohne Hemmung und Behütung.
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Aber sie gaben uns keinen Gott mit, der unser Herz hätte halten können, wenn die Winde dieser Welt es umwirbelten. So sind wir die Generation ohne Gott, denn wir sind die Generation ohne Bindung, ohne Vergangenheit, ohne Anerkennung
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Erlangen – august 30th
troubled shores / second draft (Neelen) – august 27th
Erlangen – august 24th
august 21st
troubled shores / first draft (Ermisch/Böwig)
Team
Wolf Böwig – Idee, Foto, Collage
Habbo Knoch – Expose, Konzept
Thilo Thielke – Text
Bernhard Neelen – Konzept, Umsetzung
Christoph Ermisch – Grafik, Koordination
Barbara Seifert, Moritz Stoepel – Stimme
Jörg List – Umsetzung
august 16th
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Hast du dir schon einmal überlegt, was ein Nervenschock eigentlich ist?
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Bei jedem Schreck wird irgendein Eindruck vors Bewußtsein gebannt. Man starrt den Eindruck an. Aber der ist gerade unwesentlich. Wer die Geisteskraft hätte, sich bei einem unerwarteten Ereignis frei umzusehen, könnte nicht erschrecken. Du quälst dich mit irgendeiner Vorstellung. Aber die ist ganz gleichgültig.
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Und sieh mal dort den blühenden Kirschbaum – deshalb habe ich dich nämlich hergeführt -, sieh ihn dir mal an
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died without ever having had to ask themselves: „If they tear out my fingernails, will I talk?“. But even happier are others, barely out of their childhood, who have not had to ask themselves that other question: „If my friends, fellow soldiers, and leaders tear out an enemy’s fingernails in my presence, what will I do?“
Jean Paul Sartre
Europa in Trümmern – Augenzeugenberichte aus den Jahren 1944-1948
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Um die Verbitterung der Menschen in Europa zu verstehen, müssen wir uns, die wir niemals unter der Erde bis zum Tode eingekerkert sein werden, diesen Schrecken vor Augen halten.
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Hier waren Männer und Frauen eingeschlossen gewesen, ohne Decke oder Licht; hier lebten sie, solange ihre Körper durchhielten. In den Winkeln der Steinmauern sind die Asche und Reste kleiner Feuer zu sehen. … An den Wänden stehen Namen, mit Holzkohle geschrieben: als hätte ein Mann oder eine Frau im Sterben das wilde Bedürfnis verspürt, in diesem schwarzen Schweigen noch ein Wort oder einen Schrei zu hinterlassen
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Martha Gellhorn – Paris, September 1944
On the ground are some things I would rather not to describe in detail,
but among them the torso and head of a young woman who has blown herself up. Parts of the people she killed are also lying around. I learn later that her name is Rajana Devi and she was in her late twenties.
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I am left with the imagining of her last seconds; of the sound of voices and traffic, the curious expressions of those around her, and whatever thought, who knows what it was, that went through her mind before the blinding flash of oblivion
peppermint, celery, chives, hortensia – july 30th
july 29th
july 28th
last orchid – july 25th
treespinach – july 20th
Vier Monate dauerte die Odyssee aus Idlib nach Griechenland ins Flüchtlingslager Vial: Jamina und ihr Sohn Mohamad erreichen Chios Anfang Februar 2020
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Von 1990 bis heute hat der Fotograf Wolf Böwig wiederholt Reportagereisen
durch den nördlichen Balkan, das ehemalige Jugoslawien und dessen
Nachfolgestaaten unternommen. Seine z.T. preisgekrönten Bilder spiegeln
die gravierenden politischen und gesellschaftlichen Veränderungen dieser
Region im vergangenen Vierteljahrhundert wider: die Kriege, die nationalen
und ethnischen Konflikte sowie den Wiederaufbau bis hin zu den Konflikten
um die jüngsten Flucht- und Migrationsbewegungen.
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Die Vernissage am 5.12.2020 um 15 Uhr wird der Historiker Prof. Dr. Habbo
Knoch, Universität zu Köln, mit einem Einführungsvortrag eröffnen.
Die Ausstellung ist vom 5. bis 20.12.2020 während der Öffnungszeiten des
Kulturzentrums Pavillon zu sehen.
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in Kooperation mit dem Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V.