july 30th
july 29th
july 28th
potato, raspberry, tomato, blackberry, rhubarb – july 27th
july 25th
dill, raspberry, daisyflower, tomato, sage – july 24th
antiquemarket – july 23rd
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Aber die Männer, von denen ich jetzt spreche, waren anders. Sie wurden geführt. Sie wußten, wie sie vorzugehen hatten. Wie man sich Denunzianten vom Hals hält und seine Spuren verwischt, seine eigenen Vorkehrungen trifft und sich selbst Befehle gibt.
Beim ersten Mal trafen sie einen Supermarkt in Beit Shéan. beim zweiten Mal eine Schule, dann ein paar Siedlungen und dann wieder ein Geschäft… Daraufhin fingen sie an, Soldaten von uns aus dem Hinterhalt zu überfallen, die per Anhalter auf Urlaub nach Hause fuhren… Wir entdeckten, daß sie von den Höhlen im Jordan-Tal aus operierten. Sich dort verkrochen, von der Bevölkerung versorgt wurden. Trotzdem konnten wir sie nicht finden.
Ihre Propaganda-Leute nannten sie die Helden des Kommando Acht, aber das Kommando Acht kannten wir in- und auswendig. Kommando Acht hätte nicht mal ein Streichholz anzünden können, ohne das wir lange genug im Voraus davon erfahren hätten.
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John le Carré – Die Libelle
june 23rd
HATEHATELOVELOVE – june 18th
finalized doublepage #6 – june 17th
june 13th
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I was There – Alireza Husseini
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Das Schreckgespenst, der von unvorstellbarer Zerstörung gezeichneten Stadtlandschaften, ist meist nur noch auf Fotografien sichtbar und dient als abschreckende Erinnerung. Die Gegenüberstellung von Ruinen und dem modernen
Leben soll ein Zeugnis für die Verflechtung der Geschichte sein und ermöglicht es gleichzeitig, aktuelle Schicksale mit ihnen zu verknüpfen.
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3.5.-26.5.
Galerie Bohai e.V.
antiquemarket – may 30th
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Raoul Dufy: Blau ist die einzige Farbe, die ihren eigenen Charakter in allen Schattierungen behält … stets wird sie blau bleiben.
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Vogelgeister – Eliot Weinberger
#3 – may 26th
antiquemarket – may 23th
may 22nd
may 18th
finalized doublepage #5 – may 17th
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april 30th
april 27th
april 26th
april 25th
Jaffna | Colombo – april 15th
sotto tiro | finalized doublepage #2 – april 14
april 12th
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shelf|3 #1 – march 31st
antiquemarket – march 28th
preparations for screenprinting – march 27th
STUNDENULLINPORTAUPRINCE – march 25th
march 24th
diary – march 23rd
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never forgotten: RIP John&Kent † may 94 | march 99
…we will harbour your memory,
we will bind our loss in the warm currents of
your laughter; we will search the Irish sky
for your wild, blazing star.
In the long term, the picture will become less
clear, we will all of us drift into other lives;
but your voice will endure, singing out to us
between the spaces in the wind, always free,
always Kent.
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shelf in the making – february 28th
february 25th
february 20th
february 19th
february 18th
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Für Hannah Arendt war nach dem Holocaust klar: Das Recht, Rechte zu haben, gründete in einer unverrückbaren Zugehörigkeit zu einem Staat mit eigener Souveränität, eigenen Grenzen, eigenen Rechten. Doch wie prekär dies trotz aller historischen Erfahrungen des 20. Jahrhunderts sein kann, erleben wir seit einem Jahrzehnt wieder im Osten und Südosten von Europa. Kriege und staatliche Gewalt stellen Grenzen, Souveränität und Rechte von Menschen in Frage. Betroffen sind Millionen von Menschen, die ihr Heil nur in der Flucht nach Europa finden können, die von Konflikten auf dem Balkan bedroht sind oder die aus ihrer Heimat in der Ukraine vor dem russischen Angriffskrieg geflohen sind.
Krieg, Gewalt und Flucht sind für die Betroffenen real – für uns ereignen sie sich vor allem in imaginären Räumen, die zugleich historische Assoziationen öffnen. So ist es nicht nur unser humanitäres Empfinden, das uns die Bilder von Flüchtenden beklommen ansehen lässt. Sie rufen auch die Erinnerung an jene Gewalt auf, die im Zweiten Weltkrieg von Deutschland ausging – vom Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion über die Besatzungsgewalt in Jugoslawien bis zu den Massakern in Griechenland.
Konkret wird dies in der Verknüpfung mit Orten der nationalsozialistischen Gewalt in unserer Nähe, die wir durch die Linse der neuen Kriege zugleich genauer wahrnehmen. Zeit und Raum werden überbrückt, wenn uns bewusst wird, wie viele Ukrainer unter den mehreren Hunderttausend Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion nach Norddeutschland verbracht wurden, unter anderem bis an die Grenze zu den Niederlanden, in die südlichen Emslandlager. Bewusst werden in diesem Projekt Vergangenheit und Gegenwart, verschiedene Zeiten und Räume, Realität und Imagination miteinander verknüpft, weil aus den verstörenden Bezügen wiederum die Frage erwächst, wie genügend Rechte für jeden Menschen gewährleistet werden können.
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Black.Light | publication | team
authors
Susana Moreira Marques (PT)
Marko Dinić (RS)
Joshua Craze (US)
Pedro Rosa Mendes (CH)
Habbo Knoch (DE)
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concept
Ines John
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layout
Christoph Ermisch
The Work Of The Witness – Sarah Aziza in Jewish Currents
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Bear witness. This, an admonition often repeated through these killing weeks. Bear witness, a cry against the fierce, orchestrated attempts to deny the devastation wrought in Gaza and the West Bank. Bear witness, we tell ourselves as helplessness threatens to engulf us on our far end of the telescope. Bear witness, we say, yet three months into a livestreamed genocide, we must ask—what does all this looking do?
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And so, mere meters from strike sites, their hands still shaking from terror, these survivor-creators have broadcast the unmaking of their world. Their dispatches are an act of resistance, transmitting truths systematically excised from legacy media. From the start, Israel has forbidden all outside journalists from entering Gaza, save for the few reporters they escort on orchestrated tours. These journalists are prohibited from speaking to Palestinians while on the ground, and are required to submit their reports to the Israeli military for approval before publishing.
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I continue to insist, we have not gotten used to bombing and we are afraid of everything happening to us. We have not gotten used to the sight of suffering. No, it always breaks our hearts. We have not gotten used to the massacres perpetrated by the occupation. No. For every martyr, there was a life.