„Wer im Schatten bleibt, der stirbt“
FAZ – Frankfurter Allgemeine Zeitung
Bilder und Zeiten
14. Januar 2012
Black.Light Project (in progress)
Reality by merging words, photographs and drawings
nominated for the „Marion Dönhoff Award 2011 for international understanding and reconciliation“
EINE STILLE FÜR FRAU SCHIRAKESCH
Am Theater Freiburg zeigte Wolf Böwig am 15. November 2011 Bilder aus Afghanistan und Pakistan als Begleitprogramm zu »Eine Stille für Frau Schirakesch« von Theresia Walser. Sie hat mit der »Stille« eine Kriegsgroteske geschrieben und diskutierte mit ihm über das Zusammenwirken von Kriegsrealität, Kunst und Medien.
EINE STILLE FÜR FRAU SCHIRAKESCH
Kriegsgroteske von Theresia Walser Der Countdown läuft. In 77 Minuten wird Frau Schirakesch auf dem Marktplatz von Tschundakar gesteinigt. An einem Ort, dessen Nähe zur Gefahrenzone ungewiss bleibt, versammeln sich sechs Menschen. Sie alle sind mit »etwas Großem« in Berührung gekommen: dem Krieg. Man übt sich in dem, was später öffentlich gesagt werden muss, und blickt mit gemischten Gefühlen dem medialen Live-Auftritt entgegen. In der Mitte ihrer Köpfe setzt sich Frau Schirakesch fest, die Frau unter der Burka. Sie wird zum Symbol für den Feldzug, den die Demokratie im Namen der Menschenrechte führt. Die Freiburger Autorin Theresia Walser entfesselt einen Krieg der Worte. Das überhitzte Positionsgefecht ihrer Figuren erzählt von der Schwierigkeit, überhaupt einen produktiven gesellschaftlichen Diskurs über das zu führen, was seit kurzem auch in der Politik wieder als »Krieg« benannt werden darf.
„KRIEG, grenzenloser Krieg. Eine Fotoreportage aus Afghanistan und Pakistan“
Fotoband, zwei Hefte
1. Auflage, 100 Exemplaren
nummeriert und signiert
zu Klampen!
Paperback, 72 Seiten
7/2011
ISBN 9783866741522
Deutscher Fotobuchpreis
Nominiert 2012
Der Fotoband wird in der Wanderausstellung des Deutschen Fotobuchpreises gezeigt.
Mígozárad – „it will pass“ – signs a path of extreme but transient chaos and disruption. Along this trail of loss, the present can only lead eventually to something… better. Hopefully, it’s the very resilience of hope that legitimates such mayhem: the nightmare „will pass“ if only every-one fights for it. Which everyone oh-so-much does, sparked by new reasons to hate and lulled by old promises of ever richer eldorados: oil, gas, cotton, opium, slaves. Sudden greed brings sudden death to the shores and peaks of the Silk Road: Russia and Pakistan, the Caucasus and Siberia, the Volga and the Pamir, the Hindukush and the Tian Shan.
Not many go in, even fewer stay on, almost anyone goes deep. Wolf Böwig does so. What is left in his roll is passionate though not charming. A promised land trying to survive its own promise. „It will pass“ – of course. Like Böwig’s uncompromising work, it’s a curse to God.
Pedro Rosa Mendes
George W. Bush jr., october 2001
The Durand Line refers to the disputed border between Afghanistan and Pakistan, which is poorly marked and approximately 2,640 kilometers long. It was established after the 1893 Durand Line Agreement between a representative of colonial British India and Afghan Amir Abdur Rahman Khan for fixing the limit of their respective spheres of influence. This poorly marked border cuts through the Pashtun tribal area and lies in one of the most dangerous places in the world. Although shown on most maps as the western international border of Pakistan, it is unrecognized by Afghanistan
Wenn er in Schulen von seiner Arbeit erzähle, sagt der deutsche Kriegsfotograf Wolf Böwig …, frage er die Schülerinnen und Schüler oft: Wer von Euch kann die Landesgrenzen Afghanistans zeichnen und dessen Nachbarländer benennen?…
Fotoreportage „Migozarad“ und
„Reporting Violence“
Neuland No. 8
September 2011
Fotoreportage
20. März bis 16. April 2011
…Karachi, Quetta, Peshawar, Islamabad, Jalalabad, Kabul, Mazar-e-Sharif, Bamijan, Herat und Khandahar, die Stadt Alexander des Großen
Die neuen Seidenstraßen – Konflikt um Öl und Gas, Vorherrschaft am Hindukush und Krieg im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet
Eröffnung der Ausstellung
Sonntag, 20. März 2011, 11Uhr
Foyer Schauspielhaus Hannover,
Prinzenstraße 9, 30159 Hannover
Es spricht Dietrich Heimann (Direktor der VHS-Hannover i. R.)
Im Anschluß ein Gespräch mit Alexandra Lucas Coelho (Autorin – „Tage in Afghanistan“) und Oskar Negt (Sozialphilosoph)
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe WELTAUSSTELLUNG PRINZENSTRASSE mit freundlicher Unterstützung der TUI Stiftung