first layer 112|151 – april 30th
april 29th
layout for screenprinting – april 28th
april 27th
„ … when violence kills trust, art is the space where trust in the other, and by the extension of one´s being in the world, can reemerge …“
Art in the time of Atrocity – Bracha E.Ettinger
april 26th
april 25th
april 24th
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Wolf Böwig – Black.Light Project
Je länger man hinschaut, desto dunkler wird es, das Westafrika nach der fast zwanzigjährigen Herrschaft des berüchtigten „warlord“ Charles Taylor. Wolf Böwig hat
Land und Region zusammen mit dem Schriftsteller Pedro Rosa Mendes oft bereist.
Beide hatten die zusammen mit dem Gestalter Christoph Ermisch 2011|12 realisierte Idee eines crossmedialen Projekts, um zusammen mit zehn international renommierten Illustratoren die Folgen von Krieg, Bürgerkrieg und Terror zu dokumentieren und zu visualisieren. Angeregt durch die Bilder und Texte von Böwig und Mendes, entstanden Geschichten von Massakeropfern, Kindersoldaten, Flüchtlingen und zu Blutdiamanten – voller Zerstörung, Leid und Verzweiflung: An die Stelle von Hoffnung ist das schiere Überleben getreten. Drastische Bilder und Episoden führen in eine Endlosschleife:
Licht soll das Dunkle aufhellen, doch geht es beim Black.Light Project vor allem um die Grenzen des Darstellens. In vielen Schichten und Zugängen entfaltet sich eine Aporie zwischen der erfahrenen Wirklichkeit und dem Versuch, ihr in Bild, Text und Zeichnung ein Gesicht zu geben.
Agentur Focus
VONTOBEL Stiftung – Strategie! Von der Kunst mit Ungewissheit umzugehen
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Seit Anfang der 90er Jahre ist … die Rede von einer regelbasierten Weltordnung, die an zentralen Werten und Normen orientiert ist und in der Nichtregierungsorganisationen (wie Greenpeace, Amnesty International, Terre des Hommes und andere) auf die Überwachung dieser Werte und Normen … nicht auf bestimmte Räume (den „Westen“ etwa) beschränkt ist, sondern universale Geltung hat.
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Dabei wurde übersehen, dass sich nicht nur Russland, sondern auch China unter Rekurs auf ihre Souveränität gegen diese Idee positioniert hatten und ganz andere Weltordnungsentwürfe verfolgten und verfolgen, als es die menschlich- und bürgerlichen individuellen Vorstellungen des Westens nahelegen.
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(z.Zt. nutzt Putins Russland) die Selbstbindung des Westens zu einer Politik des Chaotisierens von Räumen, in denen der Westen seine Werte zur Geltung bringen will, und erhöht so systematisch dessen Kosten beim Versuch einer wert- und normorientierten Ordnungsstiftung
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China im Rahmen seiner road and belt initiative … entzieht sie (so) dem Einfluß westlicher Politik
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Herfried Münkler
Strategie! Von der Kunst mit Ungewissheit umzugehen
for Leah – march 30th
for H&M – march 28th
framing preparations – march 24st
march 21st
„ … Der Dialog Beckmanns mit dem anonymen Oberst in „ Draußen vor der Tür “, … .
In diesem Dialog wird Rechenschaft gefordert, Rechenschaft nur für elf, elf Väter, elf Söhne, Brüder, elf von vielen Millionen – aber Beckmann bekommt keine Antwort, die Last bleibt auf ihm, … Stalingrad, Thermopylä, Dien-Bien-Phu … ein Ortsname bleibt und ein wenig Pathos, an dem sich die Überlebenden betrinken wie an schlechten Wein. … “
Nachwort von Heinrich Böll | Wolfgang Borchert – Draußen vor der Tür
march 19th
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layout for screenprinting incl. – february 28th
february 27th
february 22nd
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„Nein, es gibt nur eine Hoffnung. Wir alle müssen Verrat an unserem Land begehen.
Nur so können wir uns gegenseitig retten, glaubt mir!“
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John le Carré, das Russlandhaus
diary – february 20th
february 17th
february 16th
february 15th
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Denn ich hatte … ununterbrochen das merkwürdige Gefühl, etwas Erfundenes zu erzählen, einen der großen Wunschträume, eines der heiligen Märchen der Menschheit. Doch nichts Besseres als eine Wahrheit, die unwahrscheinlich wirkt! Immer haftet den großen Heldentaten der Menschheit, weil sie sich so hoch über das mittlere irdische Maß erheben, etwas Unbegreifliches an; aber immer gewinnt nur an dem Unglaubhaften, das sie geleistet, die Menschheit ihren Glauben an sich selbst zurück.
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Magellan
Małgorzata Wosińska – Everyone belongs to the third generation. On trauma as the space of choice.
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Małgorzata Wosińska is a genocide anthropologist and psychotraumatologist and a senior lecturer of the NOHA Network on Humanitarian Action at the Faculty of Law and Administration, University of Warsaw, Poland. Her research interests cover a range of topics from critical Holocaust and genocide studies to museum and forensic studies. In addition to her research, she works on a daily basis with witnesses of traumatic events, including war refugees in Europe.
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Everyone belongs to the third generation. On trauma as the space of choice.
Wolf Böwig hat über Jahre hinweg die meisten Länder entlang der Grand Trunk Road bereist, jener legendären Fernhandelsroute zwischen Afghanistan und Burma. Akute Konflikte, länger schwelende Auseinandersetzungen, historische Traumatisierungen und Prägungen, vor allem durch koloniale Auseinandersetzungen: Böwigs Bilder führen uns in geopolitische Konflikträume, die uns mit den Folgen der Herrschaftsordnung des 19. und 20. Jahrhunderts für die Menschen in den heutigen Regionen konfrontieren. Böwig zeigt die Menschen dort als Handelnde in ihren teils unwirtlichen, teils dichten Lebensräumen, die meist versuchen, sich zumindest für einen Moment der endemischen und akuten Gewalt zu entziehen, aber doch immer unlösbar in die Landschaften der Kriege und der Gewalt eingewoben sind. Es sind die Momente jenseits der unmittelbaren Krisen, die Böwigs Bilder festhalten, uns aber immer wieder mitten in sie hineinführen.
Gabriele Riedle – In Dschungeln. In Wüsten. Im Krieg.
Eine Art Abenteuerroman
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VII.
Denn es warteten dort draussen
Am nächsten Morgen stecken dann alle wieder in ihren Stiefeln und alle waren wieder bereit, denn es warteten dort draussen in der Steinzeit oder im Mittelalter oder in der Postmoderne oder einfach auf irgendeinem weißen Fleck im Kontinuum der Geschichte lauter neue number one stories, für die es sich lohnte, das Leben zu riskieren, wobei ich als einzige Schneiderinnenseele im gesamten Mustafa Hotel der Meinung war, dass das Leben zu riskieren sich für rein gar nichts lohnte, außer eventuell für die Liebe, dies allerdings wäre ein ganz anderer Roman. Und wofür genau war Tim noch mal gestorben?
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In Dschungeln. In Wüsten. Im Krieg.